"Deutschland verliert seine industrielle Stimme – jeden Monat verschwinden auch in Niedersachsen hunderte Jobs. Das muss gestoppt werden!“, fordert Bezirksleiter Thorsten Gröger. Die Gewerkschaft appelliert an die Politik, wieder dorthin zu gehen, wo Arbeit geschieht: „Vertrauen wächst nicht in Sonntagsreden, sondern im ehrlichen Gespräch mit den Beschäftigten.“
Die IG Metall fordert klare Entscheidungen statt Prüfaufträge: Beschäftigung sichern, Klimaziele und Arbeitsplätze zusammen denken. Eine Dekarbonisierung durch Deindustrialisierung dürfe es nicht geben. Kritik richtet sich auch an Arbeitgeber, die Verantwortung abstreifen: „Unternehmertum heißt Verantwortung – nicht Renditeoptimierung.“
Sascha Dudzik, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Hannover, wies auf die schwierige Situation zahlreicher hannoverscher Industriebetriebe hin: "Starke Einschnitte bei VW Nutzfahrzeuge und Auseinandersetzungen bei ZF sind nur zwei Beispiele dafür, wie es vielen Betrieben in Hannover geht."
Industrie ist das Rückgrat der Demokratie. Wo sichere Jobs und Mitbestimmung gelten, wächst Vertrauen. Wer Resilienz will, muss in Werke, Beschäftigte und Ausbildung investieren.
