Sie wehren sich gegen die Ankündigung aus der Konzernspitze, dass an einigen Standorten betriebsbedingte Kündigungen nicht ausgeschlossen seien oder Zielbilder, also geltende Verträge, in Frage gestellt werden. Sie wehren sich gegen die Ankündigung, übertarifliche Leistungen kürzen oder streichen zu wollen. Sie wehren sich gegen Sparmaßnahmen nach dem Gießkannenprinzip, die zu Kürzungen von Zukunftsinvestitionen in Forschung und Entwicklung führen, auch in gut aufgestellten Divisionen, z.B. den Nutzfahrzeugen führen.
Jens Schäfer, Betriebsratsvorsitzender der ZF in Hannover kommentiert: „Wir protestieren gegen diese weiteren Angriffe auf die Arbeitsbedingungen, denn wir sind nicht bereit, für Managementfehler, verfehlte Strategien oder falsche Prioritäten zu bezahlen. Wir halten den planlosen Stellenabbau und Streichungen von Entwicklungsprojekten mit der Rasenmähermethode, die auch gut laufende Bereiche wie den Nutzfahrzeugsektor massiv treffen, für vollkommen falsch und brandgefährlich für die Zukunft der ZF. Ebenso wird der Verzicht auf Entgeltbestandteile die ZF nicht retten, sondern Beschäftigte frustrieren und demotivieren!“
Susanne Heyn, Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Hannover, kommt zu dem Schluss: „Betriebsrat, IG Metall und die Beschäftigten erwarten von der Unternehmensleitung, dass ZF nicht kaputtgespart wird. Die Beschäftigten von ZF sind nicht das Problem, sondern sie sind das Rückgrat von ZF. Wir fordern ein nachhaltiges Konzept, das die Belegschaft und das Unternehmen in eine sichere Zukunft führt. Es braucht jetzt dringend gemeinsame Anstrengungen und Antworten, um zusammen die Zukunft zu gestalten.“