Ostern
Ostermärsche
Der Ursprung der Ostermärsche geht auf britische Atomwaffengegner in den 1950er Jahren zurück. Von 1979 bis 1983 wurde in Deutschland im Rahmen der Ostermärsche gegen die Neutronenbombe und die Aufrüstung mit neuen Mittelstreckenraketen (NATO-Doppelbeschluss) demonstriert. Heute finden die Ostermärsche alljährlich um die Osterfeiertage herum statt, als wichtige Demonstration der Friedensbewegung.
8. Mai
Kranzniederlegung am Mahnmal Maschsee Nordufer
Am 8. Mai 1945 kapitulierte Nazi-Deutschland bedingungslos: Damit wurde das Ende des 2. Weltkriegs eingeleitet. Deutschland wurde von Nationalsozialismus befreit. Am 8. Mai 1949 beschloss der Parlamentarische Rat die Einführung des Grundgesetzes in den Westzonen und schuf damit das Fundament für einen demokratischen Rechtsstaat auf deutschen Boden.
August
Demonstration in Bad Nenndorf
Seit dem Jahr 2006 finden vor dem Wincklerbad, dem ehemaligen Gefängnis im Internierungslager der britischen Besatzungsmacht, in Bad Nenndorf jedes Jahr im August sogenannte „Trauermärsche“ rechtsextremer Gruppierungen statt. DGB, IG Metall und ein breites Bündnis organisieren Gegenaktionen.
1. September
Kranzniederlegung auf dem Ehrenfriedhof am Maschseenordufer, auf dem Gelände des ehem. KZ Stöcken und in der Aegidienkirche
Im Rahmen des Antikriegstages erinnern jährlich die Mitgliedgewerkschaften des DGB an den Beginn des Zweiten Weltkrieges, der mit dem Angriff der Wehrmacht auf Polen am 1. September 1939 begann. Erstmals am 1. September 1957 rief der DGB unter dem Motto „Nie wieder Krieg“ zu Aktionen auf, an dem sich in Hannover traditionell die IG Metall Jugend stark beteiligt.
9. November
Gedenkveranstaltungen
Die Novemberpogrome in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 waren vom nationalsozialistischen Regime organisierte und gelenkte Gewaltmaßnahmen gegen Juden im gesamten Deutschen Reich. Dabei wurden hunderte Menschenermordet oder in den Selbstmord getrieben. Über 1.400 Synagogen, Betstuben und sonstige Versammlungsräume sowie tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe wurden zerstört. Ab dem 10. November wurden ungefähr 30.000 Juden in Konzentrationslagern inhaftiert, von denen Hunderte ermordet wurden oder an den Haftfolgen starben. Die Pogrome markieren den Übergang von der Diskriminierung der deutschen Juden seit 1933 zur systematischen Verfolgung, die knapp drei Jahre später in den Holocaust an den europäischen Juden im Machtbereich der Nationalsozialisten mit über 6 Millionen ermordeten Juden mündete.
Zu gegebenen Anlässen
Gedenkveranstaltungen
Das KZ-Außenlager Hannover-Langenhagen existierte vom 2. Oktober 1944 bis zum 6. Januar 1945 auf dem heutigen Gewerbegebiet Brinker Hafen an der Hackethalstraße in Hannover, damals zugehörig zum Gemeindegebiet von Langenhagen. Es war ein Frauenlager, das als eines der Außenlager des KZ Neuengamme betrieben wurde. Am 8. Mai 2003 wurde ein auf Initiative der IG Metall Hannover errichtetes Mahnmal am Gelände des ehemaligen Frauenaußenlagers Hannover-Langenhagen eingeweiht.